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Archiv für Brauchtumspflege

Karnevalsmuseum und Archiv für Brauchtumspflege

Träger: Grosse Bensberger KG
Idee und Realisierung: Paul Falk
Betreuung: Willi Fritzen

Das Archiv für Brauchtumspflege
befindet sich im historischen Engelbertturm des "Alten Schlosses zu Bensberg", dem heutigen Bensberger Rathaus.
Auf drei Etagen sind seit 1991 die Zeugnisse der mehr als 125jährigen Bensberger Karnevalstradition präsent.
(Beschreibung)


KONZEPTION

„Karneval im Spiegel der kulturgeschichtlichen Entwicklung"

Darstellung der historischen Grundlagen, Entwicklungen und Formen fastnachtlichen Brauchtums vornehmlich im bergischen Raum anhand von Originalexponaten: Grundlagen und Brauchtraditionen Stellung der Fastnachtsbräuche in der christlichen Sinnordnung Eingriffe in fastnachtliches Volksleben Comödienspiele, Maskenaufzüge, Sitzungen, Kostümbälle Fastnacht unter dem Einfluß von Historismus und Medienvielfalt

SCHWERPUNKTE DER SAMMLUNGSBESTÄNDEFahnen Uniformen, Kostüme und Brauchrequisiten Karnevalsorden Veranstaltungsplakate Karnevalsschriften und Narrenbücher des 19. und 20.Jahrhunderts Umfangreiches Foto-, Video- und Diaarchiv

Abbildung: Engelbertturm (vorne Mitte) mit Brauchtumsarchiv -


Karnevalsmuseum und Archiv für Brauchtumspflege

Die Geschichte des bergischen Karnevals (insbesondere die des Bensbergers) ist im Archiv für Brauchtumspflege im Engelbertturm des Bensberger Rathauses dokumentiert. An historischer Stätte, im Engelbertturm (12. Jhd.) des Bensberger Rathauses, ist das Museum untergebracht. Träger ist die der Grosse Bensberger KG rot weiss von 1968. Mit der Einrichtung sollen Exponate und Wissenswertes über das rheinische Brauchtum rund um den Karneval einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Besonders die Geschichte des Bensberger Karnevals und das Brauchtum in den umliegenden Orten wird ausführlich dokumentiert.

Geschichte
Das Archiv für Brauchtumspflege (auch Karnevalsmuseum genannt) geht auf eine Initiative von Paul Falk zurück, dem Präsidenten der Grossen Bensberger KG (von 1972 bis 2001). Von 1987 an hat er sich über mehrere Jahre hinweg und durch zahlreiche Eingaben an die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach um die Nutzungsrechte für zwei leer stehende Räume im Engelbertturm des Bensberger Rathauses bemüht. Dank der Unterstützung der damaligen stellvertretenden Bürgermeisterin Helga Arp konnte am 4. September 1990 die Nutzungsvereinbarung unterzeichnet werden.

Abbildung: Paul Falk - Präsident Grosse Bensberger KG von 1972 bis 2011

Abbildung: Präsidentenkette von 1927 -

Interessante Sammlung
Eine Reihe von Spendern haben durch die Überlassung privater Sammlungen und Einzelstücke den Grundstock für das Archiv gelegt: Paul Falk, Jochen Heuser, Peter Klein, Gisela Schade und Rosi Vierkotten. Geld- und Sachspender örtlicher Firmen haben zum Ausbau der beiden Turmzimmer beigetragen.
Im Rahmen des NRW-Projektes "Förderung von Entwicklungsmaßnahmen in kreisangehörigen Gemeinden" erwirkte Falk im Jahre 1991 einen Zuschuss von 15.000 DM für den Kauf des notwendigen Mobiliars, so dass der tragende Karnevalsverein pünktlich zum "Elfen im Elften" 1991 die prächtig ausgestatteten Räume präsentieren konnte.
Nach dem von Falk realisierten Archivaufbau hat die Grosse Bensberger KG im Jahre 1993 den Bensberger Brauchtumsforscher Willi Fritzen als Archivar eingesetzt. In manchen Veröffentlichungen heißt es, Fritzen sei Urheber des Archivs und habe die Einrichtung 1993 begründet. Diese Darstellung ist falsch und beruht offenbar auf eigenen Veröffentlichungen des Heimatforschers. Fritzen brachte zwar eine große Zahl weiterer Exponate ein (vielfach mit finanzieller Förderung durch die tragende Karnevalsgesellschaft), war aber keineswegs Initiator der Einrichtung.

Inhalt
Auf drei Etagen ist heute die Karnevalsgeschichte in Form von Fotos, Zeitungen, Liederheften und Exponaten präsent. Neben Karnevalssymbolen, wie Pokale, Präsidentenorden, -ketten und Zepter, Mitglieder- und Protokollbücher, Fahnen, Gästebücher und einer Sammlung von vielen Hunderten zum Teil sehr alter Karnevalsorden (der älteste ist der 1. Kölner Faschingsorden von 1883) zeigt das Archiv einer der beiden ältesten Präsidentenketten des Rheinisch­Bergischen Kreises. Zahlreiche Karnevalsuniformen, von Schaufensterpuppen zur Schau gestellt, zeigen Originalkleidung von einst und jetzt. Einen weiteren Schwerpunkt des Archivs ist eine Sammlung von Narrenkappen. Auf großen Zeittafeln wird die Entwicklung des Karnevals mit Fotos dokumentiert.

Besichtigung
Das Karnevalsmuseum hat keine festen Öffnungszeiten. Besichtigungen sind nach Terminabsprache möglich Telefon 02204/71177).